Seit der FDA-Zulassung des 10-Hz-Protokolls für die transkranielle Magnetstimulation (TMS) im Jahr 2008 hat diese bahnbrechende Behandlung Zehntausenden von Patienten, die unter behandlungsresistenten Depressionen leiden, weltweit Linderung verschafft. Das 10-Hz-Protokoll, das auf den linken dorsolateralen präfrontalen Kortex (DLPFC) abzielt, ist zu einem Eckpfeiler der nicht-invasiven Hirnstimulationstherapien geworden. Trotz des Aufkommens neuerer Technologien wie der Theta-Burst-Stimulation (iTBS) ist das 10-Hz-Protokoll nach wie vor eine hochwirksame und weit verbreitete Behandlung in der Psychiatrie.
Die Ursprünge des 10-Hz-Protokolls
Der Grundstein für das 10-Hz-TMS-Protokoll wurde mit mehreren Pionierstudien gelegt, aber die Standardstudie ist die Studie, die von O'Reardon et al. im Jahr 2007in der nachgewiesen wurde, dass tägliche 10-Hz-TMS-Sitzungen bei der Verringerung von Depressionssymptomen deutlich wirksamer waren als Scheinbehandlungen. Diese bahnbrechende Studie führte 2008 direkt zur FDA-Zulassung der TMS als Behandlung für schwere depressive Störungen (MDD) bei Patienten, die auf herkömmliche Behandlungen nicht angesprochen hatten.
Wie das Protokoll funktioniert
Das 10-Hz-Protokoll sieht die Abgabe von Hochfrequenzimpulsen an den linken DLPFC vor, einen Bereich des Gehirns, der mit der Stimmungsregulation in Verbindung gebracht wird. Jede Sitzung dauerte traditionell 37,5 Minuten mit 3.000 Impulsen, aber durch Fortschritte in der TMS-Technologie konnte die Sitzungsdauer im Laufe der Jahre auf etwa 19 Minuten verkürzt werden, was den Patientenkomfort verbessert und gleichzeitig die Wirksamkeit des Protokolls beibehält.
Bewährte Wirksamkeit über Jahre hinweg
Die Fähigkeit des 10-Hz-Protokolls, Menschen mit Depressionen dauerhaft und sinnvoll zu helfen, wurde in unzähligen Studien und Patientenerfahrungen nachgewiesen. Selbst nach 16 Jahren klinischer Anwendung zeigt es weiterhin hohe Remissionsraten und Symptomreduktion und hilft Patienten, die auf Antidepressiva und Psychotherapie nicht angesprochen haben. Wie in Studien wie der von George et al. (2010) festgestellt wurde, ist das Protokoll besonders für Patienten mit weniger behandlungsresistenten Formen der Depression von Vorteil, wobei die Remissionsraten deutlich höher sind als bei Scheinbehandlungen.
Der Aufstieg der neuen Technologien: Theta Burst und mehr
In den letzten Jahren sind neue Neurostimulationstechnologien wie die intermittierende Theta-Burst-Stimulation (iTBS) aufgetaucht, die noch kürzere Behandlungszeiten (bis zu 3 Minuten pro Sitzung) ohne Einbußen bei der Wirksamkeit bieten. So wurde in der Studie von Blumberger et al. (2018) die Wirksamkeit von iTBS als nicht unterlegene Alternative zu 10 Hz hervorgehoben, was sie für einige Kliniken und Patienten zu einer attraktiven Option macht(
Darüber hinaus werden durch die jüngsten Fortschritte, wie sie in dieser Studie 2021 diskutiert werden, weiterhin verschiedene TMS-Ansätze erforscht. Doch trotz dieser Innovationen bleibt das 10-Hz-Protokoll für Kliniken auf der ganzen Welt eine bewährte und zuverlässige Option.
Das Blossom TMS-Gerät: Kombination von Tradition und Innovation
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Ein Jahrzehnt der Heilung
Seit seiner Einführung hat das 10-Hz-Protokoll Zehntausenden von Patienten in aller Welt entscheidend geholfen. Während sich der Bereich der Hirnstimulation ständig weiterentwickelt, bleibt das 10-Hz-Protokoll ein Goldstandard. Es hat sich im Laufe der Zeit bewährt und bietet Patienten seit über einem Jahrzehnt eine zuverlässige und wirksame Behandlung. Selbst mit dem Aufkommen schnellerer Protokolle wie iTBS hat sich das 10-Hz-Protokoll aufgrund seiner beständigen Fähigkeit, die lähmenden Symptome der Depression zu lindern, seinen Platz im Arsenal der Behandlungen von MDD gesichert.
Mit Blick auf die Zukunft bleibt das 10-Hz-Protokoll ein Symbol der Hoffnung und des Fortschritts bei der Behandlung von Depressionen. Es erinnert uns daran, dass es zwar immer wieder neue Technologien geben wird, dass aber manchmal die ursprünglichen Lösungen weiterhin die Linderung bieten, die die Patienten brauchen. Der Erfolg des Protokolls im Laufe der Jahre spricht für sich selbst, und es wird zweifellos weiterhin ein Eckpfeiler der Depressionsbehandlung weltweit sein.
- George, M. S., Lisanby, S. H., Avery, D., McDonald, W. M., Durkalski, V., Pavlicova, M., ... & Sackeim, H. A. (2010). Tägliche linke präfrontale transkranielle Magnetstimulationstherapie bei schwerer depressiver Störung: eine scheinkontrollierte randomisierte Studie. Archives of General Psychiatry, 67(5), 507-516. https://doi.org/10.1001/archgenpsychiatry.2010.46. Verfügbar unter: PubMed.
- O'Reardon, J. P., Solvason, H. B., Janicak, P. G., Sampson, S., Isenberg, K. E., Nahas, Z., ... & Sackeim, H. A. (2007). Wirksamkeit und Sicherheit der transkraniellen Magnetstimulation bei der Akutbehandlung von Major Depression: eine randomisierte kontrollierte Studie an mehreren Standorten. Biologische Psychiatrie, 62(11), 1208-1216. https://doi.org/10.1016/j.biopsych.2007.01.018. Verfügbar unter: PubMed.
- Chung, S. W., Hoy, K. E., Fitzgerald, P. B. (2021). Theta-Burst-Stimulation: Eine neue Form der TMS-Behandlung von Depressionen? Depression and Anxiety, 38(10), 994-1007. https://doi.org/10.1002/da.23147. Verfügbar unter: PubMed.