Die transkranielle Magnetstimulation(TMS) zur Behandlung von Depressionen ist ein strukturierter Prozess, der so gestaltet ist, dass er effizient, sicher und für den Patienten angenehm ist. Nachfolgend finden Sie einen schrittweisen Leitfaden, der beschreibt, was Patienten während der Behandlung erwarten können, wobei der Schwerpunkt auf den verwendeten Geräten, den Behandlungszeiten und der Nachsorge liegt.
1. Erstkonsultation
Die TMS-Behandlung beginnt mit einer Konsultation bei einem Psychiater oder einer medizinischen Fachkraft. Während dieser Sitzung:
- Die Krankengeschichte des Patienten und frühere Behandlungen werden überprüft.
- Der Psychiater stellt fest, ob der Patient die Kriterien für TMS erfüllt (z. B. kein Ansprechen auf mindestens ein Antidepressivum).
- Es wird über Erwartungen, Nebenwirkungen und den gesamten Prozess gesprochen.
2. Mapping-Sitzung: Finden der motorischen Schwelle (MT)
Vor Beginn der Behandlung wird ein Motorschwellen-Mapping (MT) durchgeführt, um das Gerät zu kalibrieren. Die motorische Schwelle hilft bei der Anpassung der TMS-Behandlung für MDD. Dies beinhaltet:
- Die TMS-Spule (z. B. die leise Spule des Blossom TMS-Geräts) wird über die Kopfhaut gelegt, um den Bereich des Gehirns zu lokalisieren, der für die Steuerung der Handbewegung verantwortlich ist.
- Wenn der Arzt diesen Bereich stimuliert, beobachtet er minimale Muskelkontraktionen in der Hand oder den Fingern des Patienten. Die niedrigste magnetische Impulsintensität, die diese Kontraktionen auslöst, bestimmt die motorische Schwelle des Patienten.
- Mit Hilfe der motorischen Schwelle kann die Intensität der TMS-Behandlung für jeden Patienten individuell angepasst werden, wodurch Wirksamkeit und Sicherheit gewährleistet werden.
3. Beginn des Behandlungskurses
Sobald die motorische Schwelle festgelegt ist, beginnt der Behandlungsprozess. Die Patienten können Folgendes erwarten:
- Behandlungssitzungen: Die TMS-Behandlung von MDD besteht in der Regel aus 20-30 Sitzungen, die fünfmal pro Woche über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen durchgeführt werden. Jede Sitzung dauert etwa 20 bis 40 Minuten.
- Verwendete Ausrüstung: Das Blossom TMS-Gerät ist mit einer flüssigkeitsgekühlten Spule ausgestattet, um den Komfort während längerer Sitzungen zu gewährleisten. Es arbeitet leise, minimiert die Geräusche und sorgt für ein reibungsloses Erlebnis.
- Verfahren: Während jeder Sitzung sitzt der Patient bequem auf einem Stuhl. Die TMS-Spule wird über dem linken dorsolateralen präfrontalen Kortex positioniert, dem Bereich, der mit der Stimmungsregulation verbunden ist.
- Die Patienten spüren ein Klopfgefühl auf der Kopfhaut und hören ein Klickgeräusch, wenn die Magnetimpulse abgegeben werden.
- Die Behandlung ist nicht invasiv, und die Patienten bleiben während des gesamten Verfahrens völlig wach und aufmerksam.
4. Was passiert während jeder Sitzung?
- Stimulationsphase: Sobald die Sitzung beginnt, gibt das TMS-Gerät magnetische Impulse in kurzen Stößen ab, die die anvisierte Gehirnregion stimulieren. Die Patienten können das erleben:
- Leichtes Unbehagen oder Klopfempfindungen auf der Kopfhaut.
- Muskelkontraktionen im Gesicht oder im Kiefer, die jedoch in der Regel nur von kurzer Dauer sind.
- Überwachung: Kliniker sind anwesend, um den Patienten zu überwachen und sicherzustellen, dass er sich wohl fühlt. Falls erforderlich, können Anpassungen der Spulenposition oder -intensität vorgenommen werden.
- Dauer: Die Sitzungen dauern etwa 20-40 Minuten, je nach Protokoll und Geräteeinstellung. Das Blossom TMS-System ermöglicht einen reibungslosen, kontinuierlichen Betrieb und reduziert dank der leisen Spule und der Kühltechnologie Beschwerden durch Hitzestau.
5. Nachsorge und Post-Treatment
- Unmittelbar nach jeder Sitzung: Die Patienten können sofort wieder ihren täglichen Aktivitäten nachgehen, da keine Sedierung oder Erholungszeit erforderlich ist. Etwaige Nebenwirkungen sind in der Regel leicht und vorübergehend. Dazu können gehören:
- Leichte Kopfschmerzen
- Unwohlsein der Kopfhaut an der Stimulationsstelle
- Leichter Schwindel oder Benommenheit
- Langfristige Nachsorge: Nach einer vollständigen TMS-Behandlung haben die Patienten in der Regel ein Nachgespräch, um ihre Fortschritte zu beurteilen und festzustellen, ob weitere Sitzungen erforderlich sind.
- Erhaltungs-Sitzungen: Einige Patienten benötigen in Zukunft möglicherweise weitere TMS-Sitzungen, wenn die depressiven Symptome zurückkehren. Diese Sitzungen werden in der Regel weniger häufig durchgeführt, tragen aber dazu bei, den therapeutischen Nutzen der TMS zu verlängern.
6. Überwachung der Fortschritte
Während der gesamten Behandlung werden die Fortschritte der Patienten von Fachleuten für psychische Gesundheit überwacht. Zu den üblichen Bewertungen gehören:
- Instrumente zur Selbstauskunft: Die Patienten können gebeten werden, Fragebögen (wie den PHQ-9 oder MADRS) auszufüllen, um Veränderungen ihrer depressiven Symptome zu messen.
- Klinische Bewertungen: Psychiater können in regelmäßigen Abständen Bewertungen vornehmen, um die Behandlung bei Bedarf anzupassen.
7. Zusammenfassung
Der TMS-Behandlungsprozess für MDD ist strukturiert, wirksam und für die Patienten relativ einfach. Durch den Einsatz fortschrittlicher Geräte wie dem Blossom-TMS-System, das mit patientenfreundlichen Merkmalen wie leisem Betrieb und effektiver Kühlung ausgestattet ist, werden die Patienten in ihrem Alltag nur minimal beeinträchtigt und gestört. Am Ende eines Standardkurses von 4-6 Wochen berichten viele Patienten über eine deutliche Verringerung ihrer depressiven Symptome.